Mit Saisonartikeln wie Spargel, Rhabarber, Flieder und Co ist das ja so eine Sache:
Jedes Jahr bedauere ich, dass es sie nur einen so kurzen Zeitraum gibt
und ich sie gar nicht intensiv genug und gebührend würdigen kann,
aber wären sie wie manche Südfrucht ganzjährig verfügbar,
würden sie wahrscheinlich ganz schnell ihren besonderen Zauber verlieren.
Lange Rede, kurzer Sinn:
Heute nun daher eine Ode auf den letzten Rhabarber und Flieder der Saison.
Ich habe Anfang der Woche einen Rhabarber-Cheesecake in Tarteform gebacken
und unser Wohnzimmer etwas umdekoriert und mit weißem und rosa Flieder dekoriert.
Direkt neben meiner Arbeit gibt es zu meiner großen Freude einen kleinen Park mit unzähligen Fliedersträuchern
und ich war ganz glücklich, als ich neben den weißen Blüten auch einen Strauch mit mehrfarbigen zartrosa Dolden fand.
Da der rosa Flieder schon am verblühen war, habe ich von ihm nur vier schöne Zweige mit nach Hause genommen,
doch als ich dort ankam, war zwischen den vielen weißen Fliederdolden nur noch eine rosafarbene zu finden.
Sollte also irgendjemand mitten in Berlin drei rosa Fliederzweige auf der Straße finden - die gehören dann wohl mir ;)
und beide machen sich zusammen prima vor meiner kleinen Schwarz/Weiß-Galerie.
Aus den hübschen Verpackungen der DesignLetters-Artikel habe ich nämlich neue Bilder gestaltet
und dabei nur auf die Form der Passpartouts und den Farbkontrast zwischen Rahmen und Bild gesetzt.
So wenig Aufwand und so eine große Wirkung.
Aber nun erstmal das Rezept für euch:
Rhabarber-Cheesecake
(für eine längliche 35cm-Tarteform)
400 g geputzter Rhabarber
60 g Zucker
Aus Rhabarber und Zucker ein weiches Kompott kochen, dieses fein pürieren und abkühlen lassen.
200 g Butterkekse
70 g geschmolzene Butter
Die Kekse in einem Mixer zermahlen oder in einem Gefrierbeutel mit einem Nudelholz fein zerkrümeln.
Die Krümel mit der geschmolzenen Butter vermengen und in die Tarteform geben.
Den Boden fest andrücken und einen Rand formen. Mindestens 20 Minuten kühlen.
200 g Frischkäse
200 g Schmand
75 g Zucker
1 EL Mehl
2 EL Zitronensaft
2 Eier
1 Eigelb
Frischkäse, Schmand, Zucker, Mehl, Zitrone und Eier miteinander verrühren
und auf den vorbereiteten Boden gießen.
Den Cheesecake bei 160 Grad Umluft 30 - 35 Minuten backen und danach direkt aus dem Ofen holen,
da er wieder auf seine Füllhöhe zusammenfallen soll. Auskühlen lassen.
5 Blatt Gelatine
Die Gelatine in kaltem Wasser 5 Minuten einweichen und dann in einem Topf langsam erhitzen.
Das Rhabarberpüree löffelweise unterrühren und auf dem Cheesecake verstreichen.
Bis zum Verzehr mindestens 1 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.
Der Kuchen ist der Kracher und auf unserer internen Cheesecake-Rangliste ziemlich weit oben eingestiegen.
Der Belag ist dank Frischkäse und Rhabarber erfrischend säuerlich
und der Boden knusprig kross und voll guter Butter ;)
Übrigens kann man ihn auch mit der doppelten Menge an Zutaten in einer Springform backen
oder das Rhabarberpüree einfach flüssig ohne Gelatine direkt beim Servieren über die Kuchenstücke gießen.
Genießt also den Duft des Flieders oder den Geschmack des Rhabarbers ...
es könnte dieses Jahr schon das letzte Mal sein.
Liebe Grüße,
Susan
(die schon sehnsüchtig auf den blühenden Holunder wartet)
Das klingt gar köstlich. Hoffentlich bekomme ich noch Rhabarber, wenn ich Ende des Monats mit meiner stressigen Projektphase durch bin.
AntwortenLöschenHallo,
AntwortenLöschenich liebe Rhabarber in allen Variationen...als Cheesecake hatte ich Rhabarber noch nie!
hört sich super an uns sieht köstlich aus...tolle Bilder
Dein Blog gefällt mir auch sehr gut:-)
Liebe Grüße,
Eva-Maria
immer her mit de leckeren KUACHA:::
AntwortenLöschender is genau nach mein GSCHMACK;;;;
HOB NO AN FEINA TOG
bis bald de BIRGIT
Mmmh ... ich glaube, der kommt am Sonntag auf den Tisch. Kurzfristig.Weil er bestimmt ratzfatz aufgefuttert wird.
AntwortenLöschenLG Vanessa
Ach, das ist ja eine tolle Idee! Deinen Rhabarber-Cheesecake könnte ich sofort verputzen. Und so schöne Fotos... ich mag den Schärfeverlauf darauf sehr :) Also hier im Süden blüht der Holunder schon, aber seit wir letztens in Berlin waren, weiß ich, dass es bei euch ein bissl kälter ist als hier... drück dir die Daumen, dass es bald losgeht! Lieber Gruß, Vera
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